Übung für mehr Achtsamkeit und Ruhe (5-10 Minuten)

Published On: 15. April 2022|

Unser Alltag verläuft manchmal ruhig und manchmal auch etwas schneller…

«Wahr-nehmen» hat nichts mit Wahrheit zu tun. Sich Gewahr werden und seine Aufmerksamkeit auf etwas richten. Eine Aktivität aus einer Vielzahl möglicher Sinnesreize sowie Erfahrungen interpretieren und ihr einen individuellen Sinn verleihen (Bienstein & Fröhlich, 2021).

Sie sind eingeladen, sich fünf bis zehn Minuten Zeit für sich zu nehmen. Richten Sie dabei Ihre Wahrnehmung auf folgende Punkte.

 

Eine örtliche Visualisierung schafft Ruhe und Fokus in der Wahrnehmung.

 

  1. Aussenwelt: Ruhige Umgebung ohne Störungen in den nächsten 5-10 Minuten schaffen.
  2. Positionierung: Bequeme Sitz- oder Liegeposition einnehmen.
  3. Atmung: Drei Mal tief durch die Nase einatmen und durch den Mund ausatmen.
  4. Aufmerksamkeit: Sich umschauen und fünf Gegenstände wahrnehmen, die grün sind.
  5. Selbstwahrnehmung: Fokus auf sich selbst – Wie fühlt sich mein Körper heute an? Von Kopf bis Fuss leise erspüren.
  6. Visualisierung: Augen schliessen und an einen ruhigen und schönen Ort denken – Was sehe ich? Was höre ich? Was spüre ich? Was rieche ich? Was schmecke ich? In diesem Zustand so lange verweilen, bis sich ihr Geist beruhigt und Sie innere Ruhe verspüren.
  7. Atmung: Drei Mal tief durch die Nase einatmen und durch den Mund ausatmen.
  8. Bewegung: Sich Strecken und den Raum um sich spüren.
  9. Aussenwelt: Augen öffnen und langsam den Fokus wieder nach Aussen richten.

Die Wahrnehmung unserer Umgebung und unseres Körpers gibt Aukunft über weitere wichtige Elemente in unserem Leben. Die Aufmerksamkeit immer wieder bewusst auf bestimmte Objekte/Subjekte zu lenken, um einen Fokus zu setzen und so den Geist zu beruhigen sowie jeder Tätigkeit einen für uns relevanten Sinn zu verleihen.

Quellen: Bienstein, C. & Fröhlich, A. (2020). Basale Stimulation in der Pflege. Bern: Hogrefe.

Text und Bild: Rena Ruedin