Wer kennt das nicht?
• Sie treten an ein Krankenbett heran und der Patient oder Bewohner reagiert mit Abwehr.
• Sie möchten einem Patienten / Bewohner Essen reichen und er presst die Lippen aufeinander.
• Sie waschen eine Patientin / Bewohnerin und diese greift ständig nach Ihrer Kleidung, dem Waschhandtuch oder dem Handtuch und lässt nicht wieder los.
• Sie helfen einem Patienten / Bewohner aus der liegenden Position auf die Bettkante und diesem wird (trotz stabiler Kreislaufsituation) so schwindelig, wie nach einer Achterbahnfahrt.
• Mit großem, persönlichem Einsatz pflegen Sie eine komatöse oder verwirrte Patienten / Bewohner, bekommen von diesen aber keine adäquaten Reaktionen. Ständig sind sie mit der Frage konfrontiert, kann der Mensch überhaupt verstehen, kann ich mich ihm verständlich machen, und wie kann ich erkennen, ob er mich verstanden hat?
Basale Stimulation ist ein pädagogisch, pflegerischer Ansatz, sich der Haltung dieser Menschen bewusst zu werden und über die Stimulation der menschlichen Sinne neue Möglichkeiten des Verstehens und Verstandenwerdens zu finden.
Basale Stimulation in der Pflege ist ein Versuch, Menschen mit Wahrnehmungs- Bewegungs- und Kommunikationsbeeinträchtigungen Angebote für ihre persönliche Entwicklungs- und Wahrnehmungsfähigkeit zu machen.
Es handelt sich dabei um elementare, grundlegende Angebote, die in einfacher und vor allem voraussetzungsloser Form angeboten werden können.
Inhalte des Basisseminars:
• Grundlagen des Konzeptes
• Wahrnehmung /-störungen
• Berührung / Beziehung
• Somatische, vestibuläre, vibratorsche Stimulation
• Bewegen und bewegt werden
• Möglichkeiten der Umsetzung in die Praxis
Methoden: Theorieimpulse, Selbsterfahrung, Partnerübungen
Vorraussetzung ist die Bereitschaft zur Selbsterfahrung und deren Reflexion.
Der Kurs findet, am 2./3. und 10. November 2023, statt.